25. Juli 2024 - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Greiz

Bereits im Januar dieses Jahres wählten die Mitglieder des Grünen Kreisverbands Greiz Martin Schulze zum Direktkandidaten für den Wahlkreis Greiz I (39) zur anstehenden Landtagswahl in Thüringen. Knapp einen Monat vor der Wahl sind nun die ersten Plakate von Schulze im Landkreis zu sehen.

Auf die Frage, warum er kandidiere, erwiderte der 36-jährige Familienvater: „Meine zwei Söhne sind nun die siebte Generation auf unserem Hof in Thüringen. Ich wünsche mir, dass sie in einem positiven, der Welt zugewandten Umfeld aufwachsen können. Deshalb engagiere ich mich für ein demokratisches und weltoffenes Thüringen.“

Schulze selbst ist Unternehmer. Vor drei Jahren gründete er in Thüringen ein Softwareentwicklungs- und Beratungsunternehmen, das sich auf medizinische Software spezialisiert hat. Parallel arbeitet er am Aufbau eines Forstunternehmens und renoviert gemeinsam mit seiner Frau den elterlichen Hof. Seit zwei Jahren ist Schulze außerdem Co-Sprecher des Kreisverbands Greiz von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN neben Doris Smieskol.

Wie ist es möglich, all das und eine Kandidatur für den Landtag unter einen Hut zu bringen? „Die Arbeit aus dem heimischen Büro ermöglicht mir eine sehr freie Zeiteinteilung. Auch bin ich sehr dankbar, dass ich deutlich weniger als 40 Stunden pro Woche für Erwerbsarbeit aufbringen muss. Nur so ist ein derartiges Ehrenamt für mich überhaupt zu leisten,“ erklärt Schulze.

Auf die Frage nach den Themen, die für ihn im Mittelpunkt stehen, erläutert Martin Schulze: „Natürlich müssen wir den Klimaschutz in allem, was wir tun, mitdenken. Mein Vater war Landwirt und ich habe heute auch enge Beziehungen zur Landwirtschaft. Dort sehen wir Jahr für Jahr die Auswirkungen des Klimawandels. Ein ähnliches Bild haben wir in der Forstwirtschaft. Das Schöne an Klimaschutzmaßnahmen ist aber, dass sie sich auch lohnen, selbst wenn wir den Klimaschutzaspekt ausblenden. Hier müssen wir dringend zu einer vernünftigen und faktenbasierten Debatte zurückkehren. Darüber hinaus sehe ich dringenden Handlungsbedarf in der thüringischen Wirtschaftspolitik. Hier müssen wir nach vorne denken. Industrieunternehmen mit niedrigen Löhnen anlocken zu wollen, ist eine Logik von vorgestern. Ich wünsche mir, dass Thüringen zum Sehnsuchtsort für Wissensarbeiter wird – also jene, die ihre Tätigkeit von überall auf der Welt ausführen können und häufig zu den Spitzenverdienern zählen. Wir haben in Thüringen ein Kinderbetreuungsangebot, das insbesondere in westlichen Bundesländern seinesgleichen sucht. Hinzu kommt eine Natur, die zu Erholung und Aktivität einlädt. Diesen Wirtschaftsfaktor sollte die Politik gezielt stärken. Die Förderung von Start-ups kann da nur der erste Schritt sein.“

Im Wahlkreis Greiz I (39) tritt auch Martina Schweinsburg (CDU) an. Die ehemalige Landrätin ist sehr beliebt. Welche Chancen rechnet sich Martin Schulze hier aus? „Frau Schweinsburg fällt seit Jahren mit einer Rhetorik auf, die von den Äußerungen der AfD nur schwer zu unterscheiden ist. Ich bin sehr froh, dass sie aus Altersgründen nicht mehr als Landrätin kandidieren durfte. Heute sollte sie sich vielleicht besser Joe Biden zum Vorbild nehmen, als um jeden Preis an politischer Macht festzuhalten. Für mich geht es aber weniger darum, gegen jemanden zu sein, sondern vor allem darum, den Menschen ein vernünftiges politisches Angebot zu machen.“

Wir, der Kreisverband Greiz von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, freuen uns über die Kandidatur von Martin Schulze und hoffen auf spannende Gespräche mit den Wählerinnen und Wählern im Landkreis.

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