Menü
Am gestrigen Mittwoch, den 24. April 2024, lud der Kreisverband Greiz von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu einer bedeutungsvollen Dialogveranstaltung unter dem Titel "Ukraine verstehen" in den Balkensaal der Osterburg zu Weida ein. Die Veranstaltung begann um 19 Uhr und zog ca. 40 Interessierte aus der gesamten Region an.
Das Podium war hochkarätig besetzt mit Bernhard Stengele, dem Spitzenkandidaten der GRÜNEN zur Landtagswahl, Holger Haugk, einem in der Vergangenheit auch in der Ukraine aktiven Politik-Strategie-Berater, sowie Martin Schulze, Sprecher des Kreisverbands Greiz und Direktkandidat zur Landtagswahl im Wahlkreis Greiz I. Besonders bereichert wurde die Veranstaltung durch die Teilnahme der Ukrainerinnen Kataryna und Olga, die den Abend mit Akkordeonspiel und Gesang eröffneten.
Über den Verlauf des Abends hinweg teilten die Podiumsteilnehmer nicht nur sehr persönliche Geschichten, sondern diskutierten auch intensiv über die internationalen politischen Aspekte des Konflikts in der Ukraine. Die rund 40 Besucher, darunter viele Einwohner von Weida, zeigten sich besonders interessiert an den Einblicken in das Leben der etwa 170 Ukrainerinnen und Ukrainer in ihrer Stadt.
Eine der zentralen Fragen des Abends war "Wann endet dieser Krieg?". Holger Haugk gab tiefgehende Einblicke in mögliche idealistische und realistische Szenarien für die Zukunft der Ukraine, wobei er eine Analogie zum Einfrieren des Konflikts ähnlich der Teilung Deutschlands während des Kalten Kriegs zog. Besonders den deutschen Teilnehmern war die Erschütterung über diese Möglichkeit anzumerken.
Bernhard Stengele erzählte von einem seiner zahlreichen Besuche in der Ukraine. Als er einen jungen Mann fragte, warum er nun kämpfen wolle, statt mit seiner Frau und seinen Kindern zu fliehen, antwortete dieser: „Weil mein Land sonst aufhört zu existieren.“ Der tiefe Eindruck, den diese Geschichte hinterließ, war durch den spontanen Applaus des Publikums deutlich zu spüren. Die Podiumsteilnehmer und Gäste betonten wiederholt an diesem Abend die Bedeutung der westlichen Unterstützung. Während Holger Haugk hervorhob, dass ein Abrutschen in Militarismus vermieden werden muss und soll, wurde gleichzeitig die Notwendigkeit von Waffenlieferungen als essenzielle Bedingung zur Friedenserreichung klar dargelegt.
Der Abend klang erneut musikalisch aus, was die Atmosphäre des Austauschs und des gegenseitigen Verständnisses unterstrich. Martin Schulze äußerte sich sehr zufrieden über den Verlauf der Veranstaltung: "Es ist uns gelungen, Weltpolitik und persönliche Erfahrungen auf diese Weise zu verbinden. Dies war ein großer Erfolg und ich denke, jeder der Besucher nahm Eindrücke und Gedanken mit nach Hause, die lange nachhallen werden."
Der Kreisverband Greiz von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN dankt allen Podiumsteilnehmern und Gästen für ihr Kommen und ihren Beitrag zu einem gelungenen Abend. Ein besonderer Dank gilt allen ukrainischen TeilnehmerInnen, die ihre schwierigen Erinnerungen mit uns teilten und so einen tiefen Einblick in ihre persönlichen Geschichten gewährten.
Pressekontakt: Martin Schulze kontakt@gruene-greiz.de
Das Bundesverfassungsgericht ist ein Garant der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und damit ein unverzichtbares Verfassungsorgan für [...]
Rund 13 Millionen Menschen nutzen hierzulande das Deutschlandticket. Ein Erfolgsmodell! Ob das Ticket über das Jahr 2025 hinaus bestehen kann, [...]
Gestern hat die 29. Conference of the Parties (COP) in Baku, Aserbaidschan begonnen. Für Deutschland wird Annalena Baerbock als Verhandlerin [...]